Denn mit zunehmendem Alter betrifft das Prostatakarzinom immer mehr Männer: etwa 70% der 70-jährigen Männer weisen es auf, im Alter von 80 Jahren sind es fast 100%. Durchschnittlich wird ein Prostatakrebs im Alter von 68 Jahren entdeckt.
Von etwa 60.000 Männern, die jedes Jahr in Deutschland an einem Prostatakrebs erkranken, ist er bei etwa 20% auch die spätere Todesursache; bei weiteren 20-30% bilden sich Metastasen oder es tauchen lokale Komplikationen auf.
Im Ergebnis bedeutet das: Fast 50% der Männer, bei denen ein Prostatakrebs diagnostiziert wird, müssen mit ernsthaften Komplikationen rechnen.
Leider wissen wir zur Zeit nicht, welche 50 % der Patienten dies sein werden, aber wir wissen sicher: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Welche körperlichen Anzeichen können auf ein Prostatakarzinom hindeuten?
Der Verdacht kann sich aus verschiedenen Indikatoren ergeben, darunter vor allem diese:
plötzlich auftretende bzw. sich verschlimmernde Impotenz (erektile Dysfunktion)
Schwierigkeiten beim Wasserlassen (wie bei einer vergrößerten Prostata)
Blut im Urin
eine auffällige Vorsorgeuntersuchung (PSA-Wert, Tastuntersuchung, Ultraschall)
Liegen eines oder mehrere dieser Anzeichen vor, sollte eine Abklärung beim Urologen erfolgen. Dieser wird dann, je nach Fall, weitere Untersuchungen wie eine transrektale Ultraschalluntersuchung, eine Kernspintomographie der Prostata oder eine Biopsie (Gewebeentnahme) veranlassen.