"HIFU" ist die Abkürzung für Hochintensiv Fokussierten Ultraschall.
Durch die Bündelung von Ultraschallwellen wird ein Hitzefeld von etwa 85°C erzeugt. Genauso wie bei entsprechend heißes Wasser führt die Applikation dieser Ultraschallwellen zur thermischen Zerstörung von Gewebe.
Die Reichweite der Ultraschallwellen ist begrenzt, maximal etwa 2,5-3 cm. Die Kontrolle des Eingriffes erfolgt mit Ultraschall oder MRT.
Sie ist nur als sog. „ultrafokale“ Therapie, also in einem kleinen Teilbereich der Prostata, der weit genug weg von der Harnröhre und dem Schließmuskel wie auch dem Blasenboden liegen muss, einsetzbar. Würden größere Bereiche behandelt werden, würde dies wiederum zu inakzeptablen Nebenwirkungen (z.B. Verbrennungen des Schließmuskels) führen.
Die Hifu ist zwar ein lokal wirksames Verfahren, kann aber aufgrund ihrer Einschränkungen nur bei einem kleinen Teil der Krebsverteilungsmuster effektiv sein und führt sogar in fokaler Technik zu relativ ausgeprägten Nebenwirkungen (vor allem Entzündungen und Fisteln). Zudem ist die Rezidivrate hoch.