Das Grundprinzip der IRE („Irreversible Elektroporation“, auch: „Nanoknife“) besteht darin, dass an jeweils zwei Elektroden eine starke Spannung angelegt und ein hoher Stromfluss erzeugt wird. Das dazwischenliegende Gewebe wird durch den Stromschlag verbrannt.
Das Verfahren ist nur in fokaler Technik anwendbar, aber nicht geeignet, die gesamte Prostata verträglich zu behandeln, weil der Einsatz der IRE Nerven und den Schließmuskel schädigen kann, wenn die Tumore zu eng an diesen Strukturen liegen.
Bislang sind mit diesem Verfahren noch zu viele Unsicherheiten verbunden, so dass der IRE beim Prostatakarzinom in absehbarer Zeit kein nennenswerter Stellenwert zukommen kann.